Mambofestival Wuppertal 2010 Teil 1

Guten Morgen Salsagemeinde,

aktuell haben wir es 2:47 und die erste Etappe des 2. Mambofestivals ist vollbracht. Wenn ich so auf mein Armband schaue ist die Zeit stehen geblieben. Man hat direkt die Bänder aus 2009 noch einmal reanimiert meines ist vom Schweiß und dem Wasser aus den Sanitärräumen bereits schwer angeschlagen.

Ich habe wieder mein Fahrrad mit nach Wuppertal genommen, so dass ich die Strecke zwischen dem Ada und dem Inter City Hotel nicht mit dem Wagen machen muss. Liiiiiiiiebes Wuppertaaaaal. Ich gebe ja gerne zu, dass meine Ansprüche an die Fahrradinfrastuktur verdammt hoch sind, da ich bekanntlich aus Münster komme. Dass ich aber über die Busspur radeln musste um vor den PKWs in Sicherheit zu sein schlägt dem Fass den Boden aus. Wie soll man sich den bitte eure Stadt anschauen wenn von hinten ein 20 Tonnen Koloss und von der Seite Klein-Lieschen mir ihrem Golf 1 Cabrio am Hupen ist ?

Aber nun gut. Ich habe es geschafft das Ada lebend zu erreichen. Meine Partnerin hatte sich bereits in Stellung gebracht weil wir den Schnupperkurs bei den Cobo Brothers mitmachen wollten. Der begann nicht ganz pünktlich um 21:15 Uhr. Recht überschaubar war die Teilnehmerzahl und wir haben bei einigen Spinning-Übungen unser Bestes gegeben. Danach wurde eine kleine Figur gezeigt die dann durch ständiges Partnerwechseln einstudiert wurde. Also bei dem Kurs bin ich recht gut mitgekommen und es ging nachdem noch ein Klassenfoto (!!!!) gemacht wurde zu dem Partyraum, der sich inzwischen doch recht gut gefüllt hatte.

Also ersteinmal die große Runde durch die Halle. „Hallo was macht die Kunst ?“ – Kleider anschauen – „Ach Du bist auch hier !“ Beine anschauen. „Na dich hätte ich ja hier nicht erwartet“ Schultern und Rücken anschauen. „Na auch wieder hier“

Die ersten Tänzchen ließen nicht lange auf sich warten die Tanzfläche wurde noch richtig voll. Gegen Mitternacht (nagelt mich da nun nicht auf eine viertel Stunde mehr oder weniger fest) kam vom Veranstalter die Durchsage, dass nun in der oberen Etage ein kleiner Wettbewerb stattfinden würde und wir doch bitte alle nach oben gehen sollten um uns das anzuschauen. Zur selben Zeit wollten aber noch andere Gäste in das Ada rein so dass es an der Treppe doch zu einem gewissen Tohubawohu gekommen ist.

In der 1. Etage des Ada angekommen drängten sich bereits eine stattliche Anzahl Leute vor der Bühne und als Moderatoren hatte man sich Pasqualiono und Daniela ausgesucht. Komplett auf Englisch wurde moderiert und nach einer kurzen Begrüßung konnte es losgehen. 3 Auftritte (Salsa Copada Düsseldorf – Rodolfo Evilina – Ritmovida Mainz) wurden geboten und nach einer kurzen Beratung der Jury stand der Sieger fest,. Rodolfo Evilina durften sich über eine Reise nach New York zum Salsakongress freuen. Während man sich da so einig wurde wer denn nun gewonnen hat haben Sam und Ilona aus Bonn noch eine stark von Tarentinos Kinohit „Kill Bill“ inspirierte Show geboten. Schwerter waren auf der Bühne und es wurde sich an die Kehle gesprungen. Was man halt so macht beim Salsa. Bei den beiden ist es immer wieder spaßig sich anzuschauen wie die bei den Auftritten spontan die Rollen Mann/Frau tauschen. Das Bild wird noch verstärkt wenn man sich vorstellt, dass zwischen den beiden geschätzte 50 kg Gewichtsunterschied sind. :-)

Gegen 1 Uhr ging es dann zum großen Endspurt auf der Tanzfläche, die sich inzwischen dermaßen gefüllt hatte, dass man sich wirklich überlegen musste welche Figuren man so tanzen kann. Es hätte wohl wenig Sinn gemacht direkt am 1. Abend alle Kräfte zu verbrauchen und so habe ich mich gegen 2 Uhr auf den Rückweg zum Hotel gemacht. Am Samstag stehen doch so einige Workshops an und die Party am Abend wird auch nicht ‚ohne‘ sein.

Ich verabschiede mich nun Richtung Frühstück aus dem Inter City Hotel und werde mich beizeiten wieder bei euch melden.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Mambofestival Wuppertal 2010 Teil 1“

  1. Lieber Ralf,
    und wie immer ein klasse Bericht der den Tatsachen entspricht. Nur zum Thema Fahrrad kann ich nichts sagen ;-))
    Bis gleich,
    Mano