Ecosphere Salsaparty – Die 1.

Einen guten Tag an meine Leserschaft.

(gebt es zu – DAS habt Ihr vermisst 😉 )

Die sich im Minuten Takt überschlagenden Ereignisse in Rietberg haben mich nun also dazu bewegt, mich mal wieder mit einem kleinen Blogeintrag bei Euch zu melden.

Die Ruhe vor dem Sturm
(bzw. Schnupperkurs 😊)
Ecosphere Salsaparty: Einleitung

Vor einigen Wochen sind wir auf „Ecosphere“ aufmerksam geworden, weil man dort eine Lindy-Hop Party veranstaltet hatte. Wir waren bereits beim ersten Besuch recht angetan von der sehr urigen Aufmachung der Lokalität. Sogar ein paar Sofas waren auf dem ehemaligen Heuboden aufgebaut, so dass man das Geschehen auf der Tanzfläche von oben anschauen konnte.

Umso neugieriger wurden wir, als wir auf den Flyern einen Hinweis für eine Salsa Party entdeckten. Die sollte wohl ungleich größer aufgezogen werden. Von Schnupperkurs und Liveband (!) war die Rede und so nahmen wir die Veranstaltung mal in unsere Planung mit auf.

Die Anreise verlief sehr unspektakulär und so fanden wir uns von Lippstadt aus nach ca. einer halben Stunde im doch recht landwirtschaftlich geprägten Rietberger Randgebiet wieder. Sehr schön. Parkplatzprobleme und Nachbarn, die sich lauter über die Musik aufregen, als sie tatsächlich ist, sollten hier keine Rolle spielen. So trafen wir gegen 15:00 Uhr auf dem schon gut gefüllten Parkplatz ein.

Ecosphere Salsaparty: Der Schnupperkurs

Recht gut besucht war es bereits am Anfang. Immerhin hatte man mit dem Team von Santana Latin Dance aus Gütersloh gleich einen der Platzhirsche der heimischen Szene verpflichten können. So ging es bei mir mit reichlich Lampenfieber an den mit „All Level“ betitelten Schnupperkurs. Das Santana Team ist in den Cuban Stile Gefilden zu Hause und so war ich so als Linien Tänzer mental auf alles vorbereitet.

Nach einer sehr ausgiebigen Aufwärmrunde wurde eine kleinere Figur einstudiert. Ich hatte damit gerechnet, dass am Ende nur mit dieser Figur eine Rueda gemacht wird. Aber dazu ist es leider nicht gekommen. Nach ca. einer Stunde wurden wir aus dem Schnupperkurs entlassen und es ging zu einer kleinen Stärkung an den Tresen.

Hier gab es einige Getränke, Brühwürstchen und eine etwas seltsame „Tannenbaum Waffel mit Puderzucker am Holzstab“ Kreation, die wohl zukünftig zum Alleinstellungsmerkmal der Ecosphere Parties werden wird. Ich habe mir zumindest gerne eine gegönnt.

Hier zwei Überlebende „Tannenbaum Waffeln mit Puderzucker am Holzstab“
Ecosphere Salsaparty: Die Liveband

Langsam traf die Band um Alexander Cuesta-Moreno auf der Bühne ein und legte direkt los mit Chan Chan vom Buena Vista Social Club, zu dem bereits nach wenigen Takten das überwiegend kubanische Tanzbein geschwungen wurde. Auch das durch Gilberto Santa Rosa bekannt gewordene „Montón des estrellas“ wurde gespielt. Am Mikrophon hat man sich abgewechselt. Neben dem Bandleader durfte auch noch eine sehr junge Sängerin an die Gesangseinlagen, die mit beeindruckendem Organ sehr überzeugend ihre Lieder zum Besten gab. Buchstäblich mit den Ohren geschlackert haben wir, als eine Salsa Version von Gloria Gaynors „I will survive“ von ihr dargeboten wurde und sie den Rest der Band in Grund und Boden gesungen hat.

Nach 2 Sets und ca. 1,5 h war es mit der Livemusik zu Ende und es wurde noch etwas Musik von DJ Thomas aus dem Santana Team geboten. Das Publikum hat einfach fleißig weiter getanzt.

Sehr positiv erwähnen möchte ich noch, dass auf diesen ganzen Modeschnickschnack wie Zouk, Kizomba usw. komplett verzichtet wurde und ausschließlich Bachata und Salsa gespielt wurde.

Das Bild wurde wenige Minuten vor unserer Abfahrt gemacht. Man beachte den Tanzboden

Gegen 19 Uhr wurde es zusehends leerer (Offiziell sollte 18 Uhr Zapfenstreich sein) und auch wir haben uns auf den Heimweg gemacht.

Ecosphere Salsaparty: Fazit

So ein paar kleine Kinderkrankheiten sollten vom Ecosphere Team sicherlich noch bearbeitet werden, aber unter dem Strich kann man von einem sehr gelungenen Einstand der Salsa Party reden. Wetterbedingt waren einige Sitzgelegenheiten an der frischen Luft aufgebaut, die ausgiebig genutzt wurden. Die Sanitärräume waren mit der Anzahl der Gäste etwas überfordert. All das läuft wohl unter Jammern auf hohem Niveau. Man ist es halt als Mann nicht gewohnt, auch mal warten zu müssen. 🤣

Insgesamt strahlt der Ort eine besondere Atmosphäre aus, die nicht nur mich und meine Freundin, sondern auch viele andere Gäste in den Bann gezogen hat.  

Mich wird man dort wohl am 14.07 wieder sehen, wenn die Scheune für das Lindy Hop Publikum erneut ihre Pforten öffnet. Bis dahin hoffe ich, dass das Waffeleisen wieder aufgebaut und der Topf mit den Würstchen gut gefüllt ist.

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Ich verbleibe mit einem

Gruß aus Münster. Ralf