Willkommen zu meinem „Salsa-Weihnachten im Pi-Pa-Su“ Bericht und einen guten Tag an meine Leserschaft. 
Bereits vor Wochen hatte ich erfahren, dass Salsa Emocion eine kleine Weihnachtsfeier geplant hatten, und so ging es am frühen Abend Richtung Kaarst, da vor der Tanzerei noch ein recht ausgiebiges Abendessen angekündigt war. Einen Mitfahrer hatte ich auch noch gefunden, sodass die Fahrtkosten erträglich blieben. Ein Lokal namens Pa-Pi-Su hatte man sich ausgesucht. Der Name sollte noch für einige Probleme bei einem kleinen Salsaturnier sorgen aber dazu später mehr.
Dort angekommen war von Salsa noch nichts zu hören. Einige Gäste hatten sich an den Tischen versammelt und es liefen halt so die klassischen Pläuschchen ab. Zusehends nervös wurde allerdings der Veranstalter, da von dem DJ weit und breit noch nichts zu sehen war.
Das war nun nicht so schlimm, da wir sowieso erst einmal auf ein typisch italienisches Abendessen eingestellt waren und dabei die Musik ja nun nicht soooo wichtig ist.
Los ging es mit einem kleinen Salatteller mit einer kleinen Fleischeinlage als Vorspeise. Dazu dann das Pizzeria übliche Knoblauchbrot und wir hatten alle etwas zu knabbern. Weiter ging es mit 2 verschiedenen Nudelgerichten, aus denen wir wählen konnten. Mein Wunsch bei mir die Weißweinsoße wegzulassen ist sehr freundlich beachtet worden. Vielleicht hätte mir mal jemand sagen sollen, dass die Nudeln nicht das Hauptgericht waren. Den 2. Teller hätte ich mir sonst garantiert erspart. Der nunmehr 3. Gang bestand aus verschieden Pizzasorten, aus denen man sich nach Wunsch bedienen konnte. Halt diese quadratischen Stückchen, die aus den großen Pizzablechen geschnitten werden. Die nicht gegessenen Stücke sind dann nach dem Essen auf einen großen Teller gelegt worden, sodass im Laufe des Abends noch bedienen konnte.
Ach ja einen kleinen Schoko Nikolaus hatte man uns auch noch spendiert. Der hat allerdings schon die Rückfahrt nicht überlebt 
Beim Veranstalter machte sich inzwischen die blanke Verzweiflung breit und man begann ONLINE Suchanfragen zu stellen, wo der DJ denn nun bleibt. Immerhin sollte ja jede Minute der offizielle Teil beginnen und ohne DJ ist das auf einer Salsaparty so eine Sache.Lange Rede kurzer Sinn. El Maestro gab sich dann also doch noch die Ehre und buchstäblich nachdem das letzte Nachtisch Sahnehäubchen vertilgt war öffnete sich die Tür und wir hatten unseren DJ an Bord.
Die Einleitung in Sachen Salsa machte ein kleiner Geburtstagskreis, zudem ich allerdings zu spät gekommen bin, da ich ganz unspektakulär mit meinen Schuhen beschäftigt war. Das Tänzchen mit unserer Geburtstagssalsera habe ich aber nachgeholt, sodass ich da hoffentlich nichts schuldig geblieben bin. Danach kam es zu einem kleinen Turnier, bei dem der Haken im Detail lag.
Salsa-Weihnachten im Pi-Pa-Su: Kleine Partyspielchen.
AAAALSO : Die Musik lief. Immer wenn sie ausging, wurde ein kleines Kommando gerufen, das dem Anlass entsprechend, Pa Pi oder Su lautetet. War eigentlich ganz einfach zu merken.
- Kommando 1: Kleine Fallfigur.
- Kommando 2: Frau auf das Knie setzen.
- Kommando 3: Frau flitzt zum nächsten Mann.
Das Ganze lief nach K.O System und immer das Paar, dass das Kommando als Letztes beendet hatte musste die Gruppe verlassen. Yo und bei Paar Nr. 2 habe ich mir dann die Ehre gegeben. Es war aber auch alles nicht so einfach. Man musste ja den Namen des Lokales auswendig können und da ist der Unterschied zwischen PaPiSu, SuPiPa PiPaSu usw. nicht so groß, dass man das alles so parat hat. Wie dem auch sei. Mit der Siegprämie : „Ein Tanzkurs bei Salsa Emocion“ hätte ich ohnehin wenig anfangen können, da die Entfernung von der Wohnung zum Unterrichtsraum zu groß gewesen wäre. Trotzdem nagt der Misserfolg am Selbstbewusstsein.
Nun sollte es wohl endgültig zum offiziellen Teil der Party gehen und jeder konnte jede auffordern. Der Boden war mit Fliesen sehr tanzbar. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir uns in einer Pizzeria befanden. Da ich ja dort außer den beiden Veranstaltern niemanden kannte, habe bei der Dame rechts neben mir begonnen und mich dann im Laufe des Abends durch die Karstener Salsazene aufgefordert. Die Paare vermischten sich schon ganz schön. Mir wäre da nicht eines aufgefallen, das den ganzen Abend miteinander auf der Tanzfläche verbracht hat.
Salsa-Weihnachten im Pi-Pa-Su: Endspurt
Gegen 1 Uhr geriet die ganze Sache dann ein wenig außer Kontrolle. Ich war schon die ganze Zeit am Überlegen, mit welchen Tricks man denn so unsere Gastgeberin auf die Tanzfläche bekommen kann, da kam mir das Glück zu Hilfe. Immerhin hatte ich mich ja die 2 Stunden davor durch die lokale Szene gesalsert.
Der Gastgeber (!) war gerade auf der Tanzfläche mit dem DJ (! )am Tanzen. Sie saß am anderen Ende des Raumes und hat sich mit einer Frau unterhalten. Ich schlendere da also mit dem unerschütterlichen Selbstbewusstsein eines 12 jährigen Schulabbrechers durch den Raum und lege mir da so die Macho Nummer zurecht.
„Mäuschen, Du brauchst mich jetzt.“ „Auf mich hast Du doch schon den ganzen Abend gewartet“ Ich komme da an. Tippe ihr auf die Schulter. Braune Augen schauen zu mir hoch. „Ähm also öhm … ich schaue schon den ganzen Abend zu Ihnen rüber“ „Also ich bin der Ralf …..“ „Sie brauchen doch wegen mir nicht extra aufstehen“ Puhhh .. gut, dass sie aufgestanden ist.
„Unternehmen Macho“ war da irgendwie zum Scheitern verurteilt. Mir ihr habe ich dann die beiden Abschlußtänzchen im PA PI SU gemacht bevor es dann gegen 1:30 Uhr auf den Rückweg ging.
Salsa-Weihnachten im Pi-Pa-Su: Fazit
Das Abendessen im PA PI SU ging auf jeden Fall in Ordnung. Hier ist für einen fairen Preis wohl jeder Gast auf seine Kosten gekommen. Dass es nach den Nudeln noch mit Pizza weitergeht, hatte ich irgendwie verdrängt, sodass es bereits gut gesättigt an die Pizza ging. Der Nachtisch (ich weiß nun wirklich nicht, was das war) war sehr lecker und der ein oder andere hätte sich sicherlich einen Nachschlag gefallen lassen. Die Stimmung hätte wohl nicht viel besser sein können und ist mit dem Geburtstagskreis und dem Mini Turnier (zudem es dringend notwendig ist den Namen des Lokales auswendig zu lernen) zusätzlich angeheizt worden.
Von einer besinnlichen Weihnachtsfeier konnte wohl keine Rede sein und die Salsaszene hat die Party auf ihre Art geschmissen.
Also wie immer einen
