Salsa Festival Münster 2012 – Teil 2

Die Workshops am Freitag

Ein Hallo an meine Leserschaft,

wie angekündigt habe ich den Freitag also ganz piano angehen lassen und mich wirklich nur auf das Allernötigste konzentriert. Meinen Plan eine halbe Stunde früher zu kommen um mich um neue Schuhe zu kümmern habe ich zwar umgesetzt aber „Surprise Surprise“ Der Stand war noch nicht aufgebaut als die Workshops begannen. So galt es also sich zum Partnerwork on 1 bei Terry und Cecile auf die Tanzfläche „New York“ zu begeben. Die beiden haben mit einem sehr anspruchsvollem Aufwärmprogramm ihren Einstand auf dem Salsafestival gegeben und ich begann zu hoffen, dass die Figur die sie gleich unterrichten, auf einem etwas niedrigerem Niveau ablaufen würde.

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Es begann damit, dass sich Männer und Frauen jeweils auf eine Seite stellen mussten und dann mit dem jeweiligen Gegenüber die neue Figur einstudieren. Sehr schön. Da haben wir dann gleich mal einen gewissen Kennenlern-Faktor dabei und die Welt ist rund. Es wurde eigentlich nach jeder Übungsrunde der Partner gewechselt, sodass sich am Ende jedes Paar wohl mehrfach auf der Tanzfläche getroffen hatte. Die Figur selber hielt ich für nicht zu schwierig aber im Mittelteil war wohl Voraussetzung für das Gelingen, dass die Paare in Sachen Führen und Folgen aufeinander eingespielt waren. Ich denke mal mit dem Mittelteil hatten einige so ihre Probleme, aber wie dem auch sei. Am Ende durfte die Figur eben abgefilmt werden und es ging weiter zum nächsten Kurs.Zum „Bachata Mordera“ kam ich eine viertel Stunde zu spät, sodass James Thomas und seine Truppe bereits mitten in der neuen Figur waren, als ich da so in den Raum gesteppt kam. Na endlich mal ein Dozent, den man nach Strich und Faden auf Englisch zulabern konnte. :-) Er hat sich nun wirklich die größte Mühe gegeben seine Figur zu vermitteln, aber ich habe es nicht mehr geschafft die fehlende viertel Stunde aufzuholen. Mir blieb also nichts anderes übrig als schön brav das, was neu hinzukam, mit wechselnden Partnerinnen zu üben. Er frage mich dann so Sachen wie „Everything OK?“ „Difficult or easy ?“. Na ja, da habe ich dann in feinstem Ralf Englisch und Bruce Springsteen Wortschatz den „Working class hero“ raushängen lassen und ihm erzählt, was ich für ne anstrengende Woche im Büro hatte. Das war zwar nur die halbe Wahrheit (Freitag frei) aber ich bin mit der Nummer durchgekommen. Trotzdem kann es nicht schaden, sich von den ersten Takten der Figur das Video noch mal anzuschauen. Eigentlich eine sehr schöne Kombination nur… Na ja … Ich hatte halt den Anschluss verpasst.„So als 3. Kurs machste nun mal was wo man wenig falsch machen kann“ dachte ich mir so und es ging zum Cuban Cha Cha bei Aneta & Osbanis. Der Kurs fand im selben Gebäude statt wie der Bachata Kurs und so habe ich es geschafft pünktlich zum Unterricht zu erscheinen und von der 1. Minute an alles mitzunehmen. Hier wurden verschiedene Varianten des Cha Cha Grundschrittes vermittelt und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, das mal mitzumachen. Etwas dick aufgetragen wurde aber am Ende der Figur, wo man mit der Partnerin die verschiedenen Grundschritte im Kreis getanzt hat. Das war um es mal vorsichtig zu sagen : Verdammt schwierig und hier dürfte es im Ernstfall auf den allermeisten europäischen Tanzflächen ernsthafte Platzprobleme geben. Wir haben das nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ einfach mal mitgemacht.

Ich verabschiede mich nun von euch und werde mich noch für ein oder zwei Stunden im Uferlos blicken lassen. Fitt bin ich nicht aber ich habe mir vorgenommen von dem Wochenende zumindest die Höhepunkte mitzunehmen und da gehört nun einmal der Show Block zu. Erfahrungsgemäß werden da gleich die Plätze knapp werden. Ob es noch für ein Tänzchen reicht werden wir sehen und ich melde mich Morgen ausführlicher bei Euch.

So dann wünsche ich den „nicht erkälteten“ Festivalbesuchern mal alles Gute und viel Spaß Heute Abend. Bei mir wird das Heimspiel in Münster dieses Jahr wohl auf sehr kleiner Flamme gekocht werden.

Etwas wehmütige Grüße.

Signatur

Die Shows

Samstag 11:45

Einen guten Morgen aus Münster,

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gegen 22:30 traf ich am Uferlos ein, und da ich mein Armband von den Workshops bereits hatte, bin ich halt einfach an der Kasse vorbei. Den „Running Gag“ mit dem Schuhstand buddel nicht nun nicht noch einmal aus. Ich verstehe einfach nicht, was die Frauen da alles anprobieren. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe meine Schlappen also immer noch nicht.Da ich in Sachen „Tänzchen“ sowieso nicht vorhatte den ganz großen Durchmarsch zu machen habe ich mich direkt zu den Auftritten begeben. Der Raum war allerdings noch verschlossen und so bildete sich halt eine Schlange, die auf Einlass gewartet hat. Gegen 23 Uhr wurden dann die Tore geöffnet und der große Run um die besten Plätze begann. Die ersten Reihen waren reserviert und so hatte ich halt das Glück sehr weit vorne einen Sitzplatz zu ergattern. Der Veranstalter ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Münster begrüßte in 3 Sprachen seine Gäste. Für die Ankündigung der Showgruppen wurde dann jemand auf die Bühne geholt, der das mit dem Englisch wohl offensichtlich nicht nur aus der Schule konnte und die Show konnte beginnen. Warum musste der eigentlich immer wenn er meinte was tolles gesagt zu haben mit diesen Glitzersternchen um sich werfen :-)

Normalerweise versuche ich an dieser Stelle immer die Auftritte ein wenig in Worte zu fassen, um euch einen kleinen Einblick in das Showprogramm zu geben. Wirklich nur ausnahmsweise kann ich euch dieses Mal allerdings mit ein paar Fotos versorgen. Auf diesem Wege ein Danke schön an Urs Müller, der mir Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Er ist übrigens extra für das Festival aus der Schweiz angereist. Anstatt hier auf jeden Auftritt nun einzeln einzugehen würde ich euch frei nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ gerne eine kleine 10 Bilder DIA Show zeigen. Während der Shows waren hauptberufliche Fotografen am Werke,  so dass dies wirklich nur als ganz kleine Inhaltsangabe gewertet werden kann. Ich bitte euch alle nach dem Festival die offiziellen Seiten zu besuchen, da dort Fotos in rauen Mengen aufliegen werden.

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AmEnde des Show Blockes hatten wir noch ein Geburtstagskind zu feiern aus der „African Jet“ Truppe und der Veranstalter stand plötzlich mit einer 5 Liter Sektflasche auf der Bühne. Mein 1. Gedanke. „Was bitte hat ein Salsafestival mit einer Schiffstaufe zu tun ?“ Na ja … Das große Schampusbad ist uns erspart geblieben und Madam hätte, wenn sie die Flasche geleert hätte, das Geburtstagstänzchen  wohl auch nicht mehr so seriös über die Bühne bekommen ;-)Nachdem die Shows dann beendet waren, habe ich einen erneuten Anlauf am Schuhstand gestartet. Also langsam tut sich da der Verdacht auf, dass die Frauen einfach ALLE Schuhe anprobieren und ich habe den Plan dann ein weiteres Mal zu den Akten gelegt.

Ich stand nun vor der Wahl ein paar Aufforderungen zu starten oder aber mich ins Bett zu legen, wo ich nach allen Regeln der Logik seit Stunden sein sollte. Ich habe mich dann für den goldenen Mittelweg entschieden und noch eine halbe Stunde lang wahllos Frauen aufgefordert die halt so nach „ich möchte aufgefordert werden“ aussahen und habe mich gegen 1 Uhr auf den Heimweg gemacht. Wirklich schade, das ich das Festival in Münster nicht in dem Umfang genießen kann, wie es gerne hätte.

Ich melde mich dann später von den Samstag Workshops wieder bei euch. Cha Cha und Bachata würde ich sehr gerne mitmachen aber ich muss schauen wie fitt ich nachher bin.

Unabhängig davon Euch allen ein

Signatur

„Viel Spaß in Münster“