Salsa Menorca 2011 Teil 4

Mittwoch 18:30 Uhr

Einen guten Tag an meine Leserschaft,

auch der Mittwoch ist gelaufen und ich habe mir wohl (Hauttyp sei Dank) im Nacken einen kleinen Sonnenbrand geholt. Aus unserem Haus sind nur 2 Leute mitgefahren und wir sind mit etwas Verspätung an der vereinbarten Stelle eingetroffen, an der schon der Bus auf uns gewartet hat. Eine kleine Änderung zum letzten Jahr hat es gegeben. Wir sind erst zu dem Strand gefahren und haben uns danach auf einen Kaffee in das Kloster (dazu später mehr) begeben. Dadurch ist uns die spanische Nachmittagssonne erspart geblieben und es ging bereits gegen 15 Uhr zurück.

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Zu dem Strand führte ein kleiner Waldweg, und hier dürften wohl einige Leute bereut haben sich keine anderen Schuhe angezogen zu haben. Flip Flops waren für die Verhältnisse einfach nicht das Richtige. Was mich angeht, habe ich die Fehler vom letzten Jahr nicht wiederholt und bin mit Creme, Strandmatte und dem wichtigsten Utensil Wasser zum kollektiven Solar Grillen erschienen.

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Wir haben uns dann unser eigenes Claim abgesteckt und einige Leute hatten sogar an Sonnenschirme gedacht. 1. Amtshandlung war allerdings ein Sprung in die Fluten (oder was man so nennen kann) Rechter Fuß – Linker Fuß – Tief durchatmen – Rechte Wade – Linke Wade und so weiter. Das Mai Mittelmeer war halt noch etwas gewöhnungsbedürftig zumal wir durch die Sonne ja auch alle recht aufgeheizt waren.

Gegen 14 Uhr begab sich eine sehr kleine Gruppe der ich mich angeschlossen habe zu einer Aussichtsplattform an den Klippen um sich das Treiben mal von oben anzuschauen. Was uns dort geboten wurde kann man wohl nur mit dem Wort „Naturschauspiel“ beschreiben. Wir haben dort einige Fotos gemacht und sind dann wieder zu den anderen zurück gegangen.

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Dort wurde bei einigen Sportfreunden der Ehrgeiz gepackt und man hatte sich zu einem kleinen Fußballspiel entschlossen. Mit internationaler Besetzung wurde dort herum gebolzt und sich danach im Wasser abgekühlt. Die Abkühlung bestand allerdings nicht, wie zu vermuten wäre aus Schwimmen im Meer, sondern aus einem Volleyballspiel im Wasser. Nach all den sportlichen Intermezzos ging es an den Fußmarsch zum Bus zurück. So schön es auch war. Ich für meinen Teil hatte genug Sonne getankt und war froh, als es Richtung Heimat ging.

Ein kleiner Zwischenstopp auf dem Rückweg war wieder das Kloster vom vergangenen Jahr (einer unserer Mitbewohner hat sich übrigens eine Gitarre besorgt und gibt hier gerade ein Konzert mit Live Gesang, während ich am Schreiben bin.) Hier wird wirklich das volle Programm geboten – Das kann man nicht anders sagen. In dem Kloster haben wir uns Kaffee und Eis gekauft und den Nachmittag ausklingen lassen. Hier laufen die Vorbereitungen für den Grillabend auf vollen Touren und es sind wohl ähnliche Ausschweifungen zu erwarten wie letztes Jahr. (Die Livemusik wird übrigens gerade auf Spanisch fortgesetzt)

Ich werde mich wohl spät in der Nacht noch einmal bei Euch melden und verabschiede mich an dieser Stelle von euch mit einem Gruß aus Menorca.

Donnerstag 02:30

Es ging ja doch erheblich zivilisierter zu als letztes Jahr. Bereits am sehr frühen Abend standen die ersten Paare bei dem Grillabend auf der Tanzfläche. Die Frauen haben sich freundlicherweise bereit erklärt, die Salatvorbereitungen in Angriff zu nehmen. Man hatte eigens für die Party eine eigene Villa organisiert, sodass wir komplett unter uns waren. Nach den 1. Tänzen meldete sich dann auch beim letzten der Magen und in der Küche wurden bereits lange bevor der Grill das Fleisch gegart hatte die 1. hungrigen Mäuler entdeckt, die mit Salat und Brot den 1. Hunger gestillt haben. Auch Getränke waren ausreichend besorgt worden. Immerhin ist dieses Jahr niemand auf die Idee gekommen morgens noch in den Pool zu springen, sodass ich mit gutem Gewissen behaupten kann : Es haben alle Tänze auf der Tanzfläche stattgefunden. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass man im Pool auch eine Bachata Lounge einrichten kann.

Im Wohnzimmer haben parallel zu den Salsastücken tatsächlich unsere beiden singenden Gitarrenspieler ein gut besuchtes Konzert gegeben und ca. eine Stunde einen kleinen Auftritt gegeben.

Wir haben uns gegen 2 Uhr auf den Rückweg gemacht und in der Villa noch ca. eine Stunde den Abend ausklingen lassen. Für Morgen ist ein spanischer Gastlehrer angekündigt und da dürfen wir uns natürlich nicht blamieren und müssen fit sein.

Ich werde mich nun Richtung Bett begeben und mich nachher aus dem Mai Tai wieder bei euch melden. Euch allen also eine angenehme Rest(arbeits)woche aus dem sehr sonnigen Spanien.

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