Salsa Menorca 2011 Teil 5

Donnerstag 16:00

Die Musik, die ich über den Laptop während des Mittagessens gespielt habe, ist ausgestellt und uns wird wieder ein kleines Gitarrenständchen spendiert. Meine Vermutung, dass man einigen Leuten den Grillabend am Morgen danach ansehen würde, hatte sich bewahrheitet und der Morgen begann mit (nimmt Haltung an und singt in Gedanken die Nationalhymne) Dehnübungen bei Pasqualino. Ich habe es trotz intensiver Bemühungen nicht geschafft die Kaffeevorräte vom Mai Tai auszutrinken und mich per W-Lan ins Internet begeben. DAS ging nach knapp 4 Stunden Schlaf nun wirklich nicht. Meine Partnerin wollte ich aber nicht im Stich lassen und hatte mir vorgenommen zu ihr zu gehen, sobald es mit Partnerübungen weitergehen sollte. Diesen Vorsatz habe ich aber aufgegeben, nachdem es zu Shines gekommen ist. Frauen und Männer wurden getrennt und es ging daran, eine Solofigur einzustudieren. Also habe ich noch eben die großen deutschen Zeitungen im Internet besucht, um zu schauen, was es mit dem erneuten Vulkanausbruch in Island auf sich hat. Wir hatten am Vortage Landsleute in dem Kaffee und Kuchen Kloster getroffen, die uns davon erzählt haben.

Die letzte Stunde haben Ali und Patrizia noch einmal ihre beiden Figuren wiederholt. Die Stunde hatte natürlich einen recht großen Wiedererkennungswert und meine Partnerin und ich haben uns da recht gut geschlagen. So ganz nebenbei habe ich mich mit meinem „So ein paar Wörter kenne ich auch“ Spanisch bis auf die Knochen blamiert, als ich dem Chef vom Mai Tai sagen wollte, dass ich ihn besser verstehen könnte, wenn er langsam redet und musste 2 (in Worten ZWEI) Übersetzer bemühen um den Knoten wieder zu entzerren in den ich mich da reinmanövriert hatte. Ihr werdet mir aber recht geben, dass man die Wörter alto (halt) und lento (leise) auch schon mal durcheinander werfen kann. „Despacio“ (langsam) hätte ich auch noch gebraucht aber nun gut.

Der nächste Salsaurlaub wird in Australien zu Didgeridoo Musik gemacht verehrte Leserschaft. Da haben die zwar Spinnen in der Größe eines Pizzableches aber ich kann mich wenigstens mit den Leuten unterhalten. (Schaut trotzig)

Ich muss mich nun von euch verabschieden, da es gleich mit den Kursen weitergeht. Immerhin ist inzwischen durchgesickert, dass der spanische Gastlehrer wohl unsere gewohnten Salsagefilde verlassen wird und etwas ungewohntes geplant ist.

Gruß aus der mit Gitarrenmusik durchfluteten spanischen Mittagssonne.   Ralf

110522-Menorca-flyer

Donnerstag 20:00 Uhr (und die Milchshakebar ist mein :-) )

So, die Gastdozenten Stunde ist vollbracht und in der Tat war der Unterrichtsstoff bei vielen von uns eine Premiere. Angefangen hat alles mit kubanischem Son. Ich lehne mich nun nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die allermeisten deutschen Ohren das als sehr langsamen Salsa auf der Tanzfläche umgesetzt hätten. Sehr viel mehr als Grundschritte und sehr kleine Drehungen wurden nicht gezeigt und wir haben uns halt 90 Min an das große Ziel herangeSONt. Zu beginn wurde ein wenig Body Isolation gemacht und Schultern und Wirbelsäule gedehnt. Nachdem ich dann gesehen habe was die Cubaner da so machen bin ich natürlich erst einmal zu Pasqulino geflitzt und mich entschuldigt, weil ich SEINE Aufwärmerei immer als „zu anstrengend“ abgelehnt habe.

Nun war Cubanischer Rumba angesagt und man darf diesen zweiten 90 min Block als Schwerstarbeit bezeichnen. Wie üblich waren die afrikanischen Wurzeln klar zu erkennen und die Bewegungen waren für uns als Mitteleuropäer alles andere als ´normal´. Spaß gemacht hat es, aber es darf bezweifelt werden, dass wir davon etwas bei unseren eigenen Tänzchen umsetzen können. Auch für Heute Abend ist ein Abendessen im Kreise der Villa eingeplant und ich verabschiede mich mit dem obligatorischen

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