Salsa Menorca 2011 Teil 6

Freitag 14 Uhr

So, ganz kurz und schmerzlos noch ein paar Zeilen zum gestrigen Abend. Die Überbleibsel von dem Grillabend sind auf die verschiedenen Villen aufgeteilt worden, sodass wir von einer Minute auf die andere mit doch recht beachtlichen Fleischvorräten versorgt waren. Also ab in die Pfanne damit und mal schauen, was noch so im Kühlschrank ist. So kam es zu recht ausgiebigen Salatbüffet mit Unmengen Fleisch. Danach das Gitarrenkonzert und zu christlichen Zeiten (gegen 1 Uhr) ab in die Falle.

Der Morgen danach begann mit Dehnübungen bei Pasqualino die selbstredend ohne mich stattgefunden haben. Sehr interessant war allerdings der 2. Kurs, in dem ein wenig Lead and Follow geübt wurde. In der Pause wurde ein kleines Video gezeigt mit einem Paar aus Puerto Rico und euer Ralf hat die Gunst der Stunde genutzt um sein 2. Milchshake an diesem Tage zu schlürfen.

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Samstag 10 Uhr.

Für heute Abend ist ein Discobesuch angekündigt bei dem sich auch die Menorca Veteranen einfach mal überraschen lassen. Einen Wagen werden wir uns gleich noch ausleihen und ich als Abstinenzler in Sachen Alkohol habe mich einfach mal zum Fahrer erklärt.

Die Mittagspause wurde an der Villa verbracht. Kollektives herumgammeln war angesagt. Am frühen Nachmittag habe ich dann unseren Spanisch Profi gebeten, mit mir zur Autovermietung zu gehen. Immerhin wurden mir wenigstens die Vertragsbedingungen auf Deutsch ausgedruckt.

Bachatango war nachmittags als Kursprogramm angekündigt und das haben wir da 3 Stunden am Stück durchgezogen. Die Figur wurde so oft wiederholt, dass sie am Ende jeder konnte und es haben sich am Ende 5 Paare gefunden, die das Programm noch vorgeführt haben.

Danach ging es Richtung Abendessen und ich konnte mich mit meinem Wunsch durchsetzten vor dem Diskobesuch „etwas Deftiges“ zu essen. So waren also wieder Nudeln angesagt und es ging daran sich frisch und fertig zu machen. Um 21:30 war das Treffen auf dem Parkplatz angesagt und wir haben uns mit einem Convoi aus 8 Fahrzeugen auf den Weg gemacht. Unser Suzuki Flitzer hat (mit 5 Leuten völlig untermotorisiert) sein Bestes gegeben und wir haben uns auf die sehr kurvenreiche, 11 Kilometer lange Strecke zur Disco gemacht.

110522-Menorca-27-2Ich fasse es mal in einem Satz zusammen. Wir haben die Nacht in einer Höhle verbracht, an der an einer Stelle das Wasser aus der Decke getropft hat. Aber alles schön der Reihe nach. Ein sehr unscheinbarer Eingangsbereich wie es ihn an jeder andern Disco auch gibt hat uns empfangen und die 7 € Eintritt erschienen uns fair. Von dort aus ging es über eine sehr gut ausgebaute Treppe an einer gigantischen Klippe entlang. Auf dem Weg waren immer kleine Bambushütten aufgebaut, an denen man Getränke zu sich nehmen konnte. Nach ca. 100 Metern haben wir eine Höhle (das bitte wörtlich nehmen) betreten in der mehrere Tanzflächen aufgebaut waren. Hier Fotos zu knipsen habe ich erst gar nicht versucht, da die Lichtverhältnisse nicht ausgereicht hätten. ES WAR GIGANTISCH und wir trafen an unserer Tanzfläche ein. (Wir werden hier gerade mit Gitarre unterhalten :-) ) an den Decken hatte man Neonröhren angebracht. So war für Licht gesorgt und man hatte eine Orientierung. Ein weiterer Vorteil war, dass man die Decke sehen konnte und man sich somit vor Kopfverletzungen in acht nehmen konnte.

110522-Menorca-27-1Ramon hatte wohl vorher mit den Leuten geredet, sodass wir die 1. Gäste waren und die ersten 1,5 Stunden Salsa und Bachata gespielt wurde. Der DJ war sehr offensichtlich Marc Anthony Fan. Ich habe 7 Lieder gezählt von denen eines der Cha Cha „I need to know“ war aber wir konnten auf der Tanzfläche alles geben. Nachdem dann die spanischen Zivilisten eingetroffen waren, ging es aber mit normaler Diskomusik weiter. Michael Jackson und Co halt. Die Tanzfläche war so an der Klippe angebracht, dass man einen Blick auf das Meer gehabt hätte, wenn die Wolken nicht gewesen wären. Die einzige Lichtquelle wären Mond und Sterne gewesen und die haben uns in dieser Nacht leider im Stich gelassen. Das Meer schimmerte allerdings in dem Menorca typischen blau. Eine wirklich tolle Salsakulisse die mit Worten schwer zu beschreiben ist.

Auf die 4 € für 0,2 Liter Cola komme ich nun nicht zu sprechen. Wir haben uns schweren Herzens bereits gegen 2 Uhr auf den Rückweg gemacht, da uns das „Morgen Fit sein“ irgendwie wichtig war. Ich verabschiede mich nun Richtung Frühstück und sende einen Gruß

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