Salsa Stage Düsseldorf

Willkommen zu meinem „Saturday Salsa Stage Düsseldorf“ Bericht und einen guten Tag an meine Leserschaft.

So nun ein paar Zeilen zu der Premiere in Düsseldorf. Man hatte sich den Sonntag ausgesucht um die 1. „Salsa Stage“ zu feiern und mit Henry Knowles (New York) hatte man auch gleich einen der erfahrensten DJs in die gute Stube geladen. Meine Anfrage nach Parkmöglichkeiten in der Gegend ist im Vorfeld vom „Quartier Boheme“ sehr ausführlich beantwortet worden und so konnte es also bestens vorbereitet auf die Reise gehen.

In Düsseldorf angekommen konnten wir uns direkt über den sprichwörtlichen 6er im Lotto freuen und haben einen Parkplatz keine 50 Meter vor dem Eingang des „Boheme“ erhaschen können. Wer nicht so viel Glück hatte konnte allerdings in dem nur wenige Meter entfernten Parkhaus unterkommen. Immerhin 1,70 € je Stunde wurden hier fällig. Ich glaube mehr Glück als wir kann man in der Düsseldorfer Innenstadt nun wirklich nicht mehr haben und ich habe mir wieder den Rundgang durch das Lokal gegönnt. Sagenhafte 550 qm Tanzfläche waren uns in der Werbung versprochen worden und die wollte ich zuerst sehen.

Hmmm mal eben durchrechnen :  „Wurzel aus 550 = 23,5 m Raumlänge“. Jaudatpaßt ….. 6 € Eintritt wurden fällig was einem Preis von 0,109 Cent pro Quadratmeter entspricht. Damit kann man leben

Vor den 550 qm war noch eine Bühne aufgebaut, die mittelfristig vielleicht auch der ein oder anderen Salsaband eine Plattform für eine Livedarbietung geben könnte. Hinter den 550 qm war eine kleine Tribune aufgebaut, die bei anderen Veranstaltungen wohl für Rollstuhlfahrer oder auch VIP Gästen gedacht ist. Unnötig zu erwähnen, dass wir uns bei dem Platzangebot großzügig ausgebreitet haben und die Veranstalter Silvia und Ibo von Salsa Emocion (von deren Homepage ich den Banner habe) waren mit dem Schnupperkurs beschäftigt, der beneidenswerte Teilnehmerzahlen verbuchen konnte.

Ich habe an dieser Stelle den Fehler gemacht und nicht geschaut ob vielleicht die ein oder andere Frau für einen Schnuppperkurspartner dankbar gewesen wäre sondern habe mir in dem Restaurant etwas zu Trinken besorgt. Schande auf mein Haupt. Einen kleinen Blick in die Speisekarte habe ich mir noch gegönnt und man muss einfach mal erwähnen, dass die Preise einen recht humanen Eindruck hinterlassen haben. Immerhin befanden wir uns in der Landeshauptstadt NRWs und die Lokalität machte (auf mich als Gast aus dem landwirtschaftlich geprägten Münster) einen recht exklusiven Eindruck. Gegessen hatte ich schon im trauten Heim, so dass ich mir dort also nichts mehr bestellt habe.

Also ab zur Tanzfläche. Einige bekannte Gesichter waren anwesend und ich habe meinen Rundgang ersteinmal fortgesetzt. An den Wänden liefen sehr großflächig Videos von Salsaauftritten perser Live Bands und die aller meisten waren mir natürlich nicht bekannt. Die Getränketheke hätte vielleicht die ein oder andere helfende Hand gebrauchen können um die Wartezeiten ein wenig zu verkürzen und Henry Knowles hatte sich hinter sein DJ Pult eingenistet und tat genau das Richtige. Nicht zu schnelle Lieder damit sich das Publikum ein wenig beschnuppern konnte. Ich begann zu dieser Zeit auch mit meinen ersten Aufforderungen.

Gegen 22 Uhr wurde dann von Ibo der DJ begrüßt und erklärt was es mit der Salsa Stage Idee so auf sich hat. Man plant wohl keine gezielten Buchungen, sondern vielmehr noch nicht ganz so bekannten Gruppen hier eine Möglichkeit zu bieten ihr Programm vorzustellen. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass es sich nicht ausschließlich um Salsa handeln muss, sondern hier querbeet performt werden ‚darf‘.

Man darf also gespannt sein was uns da zukünftig erwarten wird.

Den Anfang machte die  Solotänzerin Petra Fischer in einem doch recht luftigen Kostüm (um es mal gaaaanz vorsichtig zu sagen) und bot ein Showprogramm, dass als Samba angekündigt worden war. Danach ging es mit der Salsa-emocion Dance Company weiter, die zu einem Gloria Estefan Medley eine  doch recht  sehenswerte Choreographie geboten haben. Ich denke mal beide Shows konnten mit ihren Auftritten zufrieden sein und besonders gelobt wurde vom Moderator der Mut sich alleine für die Sambashow auf die Bühne zustellen.

Unsere Rückreise war gegen 23:30 geplant und vorher bewies uns Henry noch, leicht augenzwinkernd, dass man sich ab einem gewissen Bekanntheitsgrad offensichtlich alles erlauben kann. Anders war der Merengue Block, der von Shakira’s !!! Waka Waka !!! abgeschlossen wurde nun wirklich nicht zu erklären. Als kleine Kritik bleiben vielleicht die 2,3 Lieder, die wohl eher die Cuban Stile Tänzer angesprochen haben dürften, die so wie ich es gesehen habe wirklich in der absoluten Unterzahl waren. Aber das wirklich nur am Rande.Latin

Saturday Salsa Stage Düsseldorf: Fazit

So eine Party auf einem Sonntag sollte eigentlich das Potenzial haben zu einem nicht festen aber regelmäßigen Termin zu werden. Die Öffnungszeiten waren so gelegt, dass es sehr früh los ging und halt (bedingt durch den Wochentag) gegen 23 Uhr merklich leerer wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste aber bereits mehrere Stunden auf der Tanzfläche ausgetobt da es bereits gegen 20 Uhr losgehen sollte. Auf die Speisekarte des „Quartier Boheme“sollte man vielleicht doch mal einen näheren Blick werfen und ich denke eine Person mehr an der Getränketheke würde keinen Zacken aus der Krone brechen.

Ein Wiederholungstermin ist bereits in Planung und ich hoffe mal, dass ich meinen Wagen dann etwas voller bekomme als bei diesem Mal. Das leidige Spritgeldthema lässt sich nuneinmal nicht totschweigen.