Mambofestival Wuppertal 2009 Teil 2

Weiter ging es am Samstag im Programm. 2 Kurse standen auf meiner Wunschliste, die beide von Adolfo und Carla gegeben wurden. Der 1. war ‘normales’ Partnerwork und irgendwie hatten die beiden sich auf die Fahnen  geschrieben so viel wie möglich mit den Armen zu machen. Es sah alles unheimlich wüst und schwierig aus, aber nachdem man den im wahrsten Sinne des Wortes den Knoten raus hatte mache es wirklich Spaß. Danach ging es mit Cha Cha

weiter und hier wurde eine Figurenfolge einstudiert, die a) nicht leicht zu merken war und b) ohne Partnerin getanzt wurde.

Mit Cha Cha würde ich wirklich gerne mal intensiver beschäftigen und da nehme ich im Augenblick mit was ich bekommen kann. Am Rande sei erwähnt, dass am 12.09 Sachen Cha Cha eine größere Sache in meiner Heimat Münster auf dem Programm steht. Interessierte können sich unter salsa-delight.de näher informieren. Nach den Kursen habe ich dann ganz bewusst dem ADA den Rücken gekehrt und mich in Wuppertal auf die Suche nach einer Pizzaria gemacht. Eine höchst figurunfreundliche Pommes Majo / Pizza Tonno KLEIN später ging es dann frisch gestärkt zum Ada zurück. Mit diesem Spruch “Das Lokal war nicht wiederzuerkennen” würde ich mich nun ein wenig weit aus dem Fenster lehnen, aber man hatte sich da schon sichtlich Mühe gegeben die Räumlichkeiten mambomßig herzurichten.

In dem Eingangsbereich waren meterhohe Banner der kommenden Parties angebracht, so dass man sich durch einen kleinen Korridor bewegen musste um in den Partyraum zu kommen. Meine Versuche eine Frau auf die Tanzfläche zu bekommen damit ein Paar den Anfang macht sind kläglich gescheitert obwohl ich im engsten Bekanntenkreis aufgefordert habe. Welche Frau kommt schon wegen Salsa auf eine Salsaparty wenn sie sich statt dessen mit der besten Freundin über Schühchen, Kleidchen, Lippengrün und Wimpernrosa unterhalten kann ? Da fragt man sich wirklich ob die sich für uns oder für die beste Freundin so herausputzen.

Diese Frage könnte ich dann beim Belauschen der Frauengespräche auch beantworten. Nicht für uns machen die das. Neiiiin ” Weiiiiiiit verfehlt meine Herren. Die machen das für Brad Pitt und Tom Cruise. Die waren zwar beide nicht auf dem Festival aber die moderne Frau von Heute muss ja immer gewappnet sein. Auf der anderen Seite wird dann aber von uns erwartet, dass wir in unserer Liga baggern. Nicht zu fassen aber ehrlich.

Mein persönlicher Multi-Kulti Höhepunkt war ein Tänzchen mit einer in Schottland lebenden Russin und spätestens ab dem Zeitpunkt war Englisch dann inoffizielle Festival Sprache. Gegen halb eins wurde dann das Show-Programm geboten und hier haben sich die Lehrer von den Kursen die Klinke in die Hand gegeben. Bereits am Freitag konnten wir eine kleine Modeschau erleben. Da hat mich ein wenig gestört, dass die zu Reggaeton gegeben wurde. Wie dem auch sei. Die Frauen auf der Bühne haben alles gegeben und ein netter Anblick war es allemal. Am Samstag wurde ein recht großer Showblock aufgeführt. Alles nett gemacht, alles mit großer Leidenschaft auf die Bühne gebracht. Etwas weit ausgeholt war meiner Meinung nach die Tatsache, dass Michael Jackson nun auch noch auf den Salsabühnen allgegenwärtig ist, aber das ist Geschmackssache.

Wirklich nett anzuschauen war Melissa Rosado. Meine Damen : Melissa gibt am Sonntag noch einen Lady Stile Kurs und da lohnt sich sicherlich die Teilnahme. Sich da alleine auf die Bühne zu stellen erfordert Mut und bewegen kann sie sich allemal. Noch mehr Mut gehörte allerdings dazu sie dann am sehr späten Abend aufzufordern, Hier bin ich mal wieder auf Nummer sicher gegangen und habe es sein gelassen. Absoluter Höhepunkt dürften die 3 Paare der Santo Rico Dance Company gewesen sein. Die haben bereits bei ihren Kursen gezeigt wo der Hase lang läuft. Unnötig zu erwähnen, dass die eine mehr als perfekte Show auf die Bühne gebracht haben. Dazu kommt noch, dass die sich mit “Via “von Al DeLory ein Instumentalstück ausgesucht haben, dass Dank DJ Mano in Wuppertal zur Hymne geworden ist.

Es war wirklich der blanke Wahnsinn wie die das Lied umgesetzt haben. Die Tatsache, dass ich noch 1,5 Stunden Heimweg vor mir hatte hat dann dafür gesorgt, dass ich mich nach den Shows auf den Weg nach Münster gemacht haben. Ich muss nun seeehr tief in meinem Kleiderschrank herumwühlen um für die 70iger Jahre Mottoparty nachher passende Klamotten zu finden.

Eines steht fest. Fitt bin ich nach dem Wochenende nicht mehr.

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