Salsamarathon Münster :-) (24-31.12.09)

Auf diesem Wege eine frohes Neues an die Salsagemeinde und willkommen zu meinem „Salsamarathon Münster“ Bericht. Ich bin während der Festtage durch den damit verbundenen Freizeitstress nicht dazu gekommen mich nach jeder Party ausführlich zu melden, so dass ich entschieden und beschlossen habe hier einen kleinen Tourneebericht aufzulegen. JAWOLLLL – Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk also starte ich mal ganz unbescheiden und poetisch

Salsamarathon Münster: Der Wichteln Villa Rico (18.12)

Los ging es am 18.12 wo man zu einem kleinen Wichtelabend geladen hatte. Die Villa Rico hier in Münster sollte der Austragungsort sein und das Wetter (darauf komme ich noch häufiger zu sprechen) machte die Sache zum Abenteuer für sich. Nachdem ich mich aus der Tiefgarage gefegt und gestreut hatte und der Schneefall einfach nicht aufhören wollte ging es mit dem Wagen zum anderen Ende der Stadt. An der Villa Rico angekommen und mit einem kleinen Wichtelgeschenk ausgestattet ging es in die Lokalität. Mit meiner Kleidung (auch dazu später mehr) hatte ich gründlich auf das falsche Pferd gesetzt und zwischen all den Anzügen, Krawatten und Abendkleider war ich also der Typ mit der Jeans und dem grün/schwarzen Harley-Davidson Hemd.

Die ganze Party lief schon in der Werbung unter dem Motto „klein aber fein“ und man war bemüht einen kostengünstigen Abend zu bieten. Der Eintritt war offiziell umsonst, allerdings konnten das hungrige Salsavolk für 12,50 € (in Worten Zwölf-Euro-Fünfzig !!!) das Büffet unsicher machen. Hier hatte man sich wirklich Mühe gegeben und das klassische gutbürgerliche Menü aufgefahren. Gratin, Schnitzel, Salate… Was man halt so braucht um für die Nacht gerüstet zu sein. Meinen Vorsatz den Alkohol ´links liegen´ zu lassen halte ich nunmehr seit 2,5 Jahren durch und meine Frage in welchen Gerichten die ein oder andere Krawallbrause verwendet wurde, wurde sehr geduldig beantwortet. Bei dem Wein in dem Braten war mir das egal. Den konnte ich liegen lassen. Aber warum mussten diese Kunstbanausen Rum in den Nachtisch kippen ? Das war sehr sehr schade ….

Salsamarathon Münster: Die Party

Bei der Wichtelei fiel doch der stark der Unterschied zwischen den Geschlechtern auf. Während die Damen das ganze wohl für den SSV/WSV Wühltisch gehalten haben gingen wir Herren doch recht kultiviert zu Sache. Wie dem auch sei. Eine Nikolausmütze mit Spekulatius gefüllt war für mich dabei und der 1. Tanz sollte mit der Wichtelpartnerin ablaufen. WARUM BITTE WURDE DER ZUM BACHATA getanzt ???? Vorteil der ganzen Aktion war natürlich, dass sich wildfremde Leute näher kamen und die Tanzfläche innerhalb weniger Sekunden gefüllt war.

Ein großes Dankeschön an die mitunter festivalerprobten DJs des Abends, die ihren Job ehrenamtlich und somit ohne Bezahlung erledigt haben. Lediglich ein kleines Trinkgeldsparschwein wurde herumgereicht wo jeder einen kleinen Obolus leisten konnte. Bei mir ging es dann recht früh nach hause da ich noch eine Erkältung auszukurieren hatte und für den 25.12 in Düsseldorf auf jeden Fall fitt sein wollte. Die Veranstalter planen den Wichtelabend wohl nächstes Jahr wieder. Als Einstimmung für die kommenden Festtage war der Abend sicherlich eine angenehme Einleitung und man darf sich schon auf den 16. Januar 2010 freuen wenn die Villa Rico zur großen Wintergala einlädt.

Salsamarathon Münster: Löwenburg Düsseldorf (25.12)

Um das Wesentliche gleich vorweg zu nehmen. Meine Erkältung war nicht auskuriert und ich hatte auf der Tanzfläche das ein oder andere Mal mit Schwindelanfällen zu kämpfen. In der Löwenburg war ich zuvor noch nie gewesen obwohl dort einmal im Monat eine Salsa Party stattfindet. Die Lokalität beherbergt unter der Woche eine ´normale´ Tanzschule und somit paradiesische Voraussetzungen für das Salsavolk. Ich hatte den DJ des Abends bei mir und dadurch dauerte die Nacht länger als ich mir gewünscht hatte. Na ja, auf diese Art hatte ich die Löwenburg mal kennen gelernt und werde mich dort garantiert nochmals blicken lassen. Dann auch gerne mal mit einem ausführlichen Bericht von der Party. Ich war einfach nur froh als es endlich Richtung Heimat und somit Richtung Bettruhe ging.

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Salsamarathon Münster: Sylvester im Cafe Ada (31.12)
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Wer nun meint, dass 130 km über die A43 einfach so zu machen sind wurde hier eines Besseren belehrt. Das war keine Fahrt durch NRW sondern eine kräftezehrende Reise durch 2 Klimazonen. Hier wurde Salsero und Maschine alles abverlangt und mein Wägelchen aus dem Land der aufgehenden Sonne musste den winterlichen Naturgewalten strotzen. Während in Münster eine geschlossene Schneedecke und massiver Einsatz von Streu- und Räumfahrzeugen das Schlimmste verhindert haben war Wuppertal komplett schneefrei und konnte am frühen Abend noch mit deutlichen Plus-Temperaturen punkten. Sachen gibt es.

Ich hatte vor Ort nicht damit gerechnet, dass das Büffet dermaßen pünktlich eröffnet wurde und so kam ich mit deutlicher Verspätung im ADA an. An dieser Stelle mal ein kleiner Abstecher zu Charles Darwin. Der hat ja vor 100 Jahren schon bewiesen, dass die Evolution durch das „Lernen am Erfolg“ geprägt war. Nach meinen Erfahrungen von dem Wichtelabend in der Villa Rico lief ich also in kompletter Garnitur – Schnuckelig im Ada auf. Jackett und Krawatte um wenigstens beim Speisen nicht zu sehr aufzufallen. Und was soll ich sagen ? Als ich dort ankam war das Essen bereits gelaufen und eine stattliche Anzahl Gäste war auf der Tanzfläche damit beschäftigt die Festtagspfunde abzutanzen.

Ich hatte in Münster noch den Veranstaltern des Salsa-Deluxe Festivals versprochen einen Werbebanner aufzubauen und so ging es also mit knurrendem Magen und entsprechender Laune daran die Werbetafel zu errichten. Geübte Zeitgenossen schaffen das alleine in wenigen Sekunden und ich danke an dieser Stelle Aziz und Uschi für ihre freundliche Hilfe. Nach ca. 5 Min Kampfeinsatz von 3 Leuten stand das Ungetüm im Eingang herum und ich konnte mich nun endlich mal über das Büffet hermachen. Das hatte im nachhinein einen gewaltigen Vorteil. Wenn man alleine am Büffet steht schaut niemand zu wie voll man sich den Teller packt und so konnte ich nach 2 Stunden Fahren auf Glatteis und Banneraufbau unter dem Gelächter des halben ADAs ein ausgiebiges Frustfressen veranstalten.

Wenn hier irgendjemand meiner Leserschaft in die Betriebsgeheimnisse des ADAs eingeweiht ist möge er sich bitte bei mir melden. Die Humus-Creme war mal wieder hitverdächtig und ich würde mich wirklich freuen wenn ich die zu hause mal selber machen könnte. „Gewusst wie“ lautet das Motto.

An den Reglern haben sich Mano und Aziz abgewechselt und so wurde zwischen Mambo und Salsa-Romantica ein recht breitet Programm geboten. Recht viele Bachata wurde zwischen den Salsa Liedern gespielt. Dank passender Partnerin habe ich die Schmieg-Dich-An-Mich-Liedchen fast alle mitgenommen und so nahm die Party halt ihren Lauf.

Offizielle Zahlen berichten von über 200 Gästen, die sich u.a. aus den Niederlanden, Hamburg, Osnabrück, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Wuppertal und Düsseldorf in das ADA begeben hatten. Um es auf den Punkt zu bringen : Ich hatte einiges zu tun um Mitternacht bis ich mit meinem mit Sprudel gefüllten Sektkelch mit allen angestoßen hatte. Bei der Gelegenheit habe ich mir dann auch gleich meine Zigarre angezündet bevor es dann gegen halb drei Richtung Heimat ging.

Zu dem ADA spare ich mir mal ein großartiges Fazit. Dort bin ich oft und immer wieder gerne. Tja liebe Leserschaft. Das waren also meine Festtage und ich hoffe mal wir sehen uns auf einer der Januar Parties in Münster oder Bochum.

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