Willkommen zu meinem „Menorca 2013 Salsa in der Cova d’en Xoroi“ Bericht und einen guten Tag an meine Leserschaft.
Am Freitag war der optische Höhepunkt unserer Reise angesagt. Die Höhle „Cova d’en Xoroi“ sollte unser Gastgeber sein. Die Reiseveranstalter waren wohl einen kleinen Handel mit den Pächtern eingegangen, sodass von 21-00 Uhr ausschließlich Salsa, Bachata und Co gespielt wurde.
In einem kleinen Nebensatz möchte ich erwähnen, dass die Musik nach Mitternacht durchaus genießbar war.
Menorca 2013 Salsa in der Cova d’en Xoroi: Ein kleiner Rabatt
Die Preise dort waren eigentlich jenseits der Schmerzgrenze. 20€ Eintritt auf den wir allerdings einen Mengenrabatt bekommen haben sind schon eine Ansage. Cola 4 – Café 2 Euro. Ohne Abstriche muss aber gesagt werden, dass man sich in Sachen Einrichtung nicht die kleinste Blöße gegeben hatte. Ich versuche es einfach mal. Der Eingang sah so aus wie alle Eingänge halt so aussehen. Im Empfangsbereich eine kleine Hausordnung die 3 sprachig verfasst war.
Hier die Kurzform in 3 Zeilen:
- „Ihr seid in einer Höhle.“
- „Passt auf eure Birne auf.“
- „Wir übernehmen keine Haftung.“
Alle Versuche von mir die optischen Eindrücke, die sich dort boten im Vorfeld an meine Mitbewohner weiterzugeben waren vergebens und die Treppenstufen zu der Höhle wurden von der gesamten Salsa-Menorca Truppe mit einem kollektiven Öhhhh-Aaaaa-Ohhhh begleitet. Foto hier – Schauen da. Mir sind von Salsapics-Germany ein paar Fotos übergeben worden, die ich euch hier nun gerne zeigen würde. Auch auf den Bildern kann leider nur eine Momentaufnahme gezeigt werden und wer nicht dort war, kann sich im wahrsten Sinne des Wortes nur ein Bild machen.
Menorca 2013 Salsa in der Cova d’en Xoroi: Die Tanzfläche.
Die Tanzfläche endete direkt an einer Steilklippe, so dass einige Open Air Tänzchen nicht lange auf sich warten ließen. Die Decken waren sehr großzügig mit Leuchtdioden vernetzt, damit in der Hitze des Gefechtes die Köpfe in Sicherheit gebracht werden konnten. Ich bin mit dem Satz „Ich werde Dich dann mal AnBACHATERNn“ aufgefordert worden, und da meine Partnerin in etwa meine Größe hatte, musste ich da schon aufpassen, um die Gute nicht im wahrsten Sinne des Wortes über die Klippe springen zu lassen.
Das Prädikat „unverwüstlich“ mal wieder an die Assukar Truppe, die auch in der Höhle nicht zu bremsen war und sich zu uns gesellt hat. Man muss sich wirklich mal in die Lage unserer Sportfreunde versetzen. Da haben die eine kleine feine Szene auf der Insel, die wohl überwiegend von Einheimischen versorgt wird und auf einmal kommen da 50 Verrückte über den großen Teich und mischen den Laden auf. Das wäre umgekehrt in Deutschland nicht anders gewesen. Mir wäre da kein Veranstalter bekannt, der sich das hätte entgehen lassen, wenn auf einmal 50 Spanier in der Bude stehen und auch mitmachen wollen. Von der Textsicherheit bei ¾ der Lieder fange ich nun nicht an. Irgendeine Mitsingende hatte man da irgendwie immer in Reichweite.
Menorca 2013 Salsa in der Cova d’en Xoroi: Gäste waren auch da.
Die Assukar Truppe hat uns also auch in der „Cova d’en Xoroi“ nicht im Stich gelassen und es kam auf der (im Nachhinein) etwas kleinen Tanzfläche zum Multikulti auffordern. Für Musik hat unser Reiseveranstalter gesorgt, sodass wir musikalisch voll auf unsere Kosten kamen. Etwas mehr langsamerer Lieder hätte ich mir gewünscht. Auf der Tanzfläche mit einer Frau, die normalerweise Cubanisch tanzt, geht mir da die Führung leichter aus der Hand. Unter dem Strich hatten wir 3 Stunden für uns, die viel zu schnell vergangen sind. Hier muss man natürlich Verständnis für die „Cova d’en Xoroi“ Inhaber aufbringen. Am Abend mussten ja die „normalen“ Discobesucher versorgt werden und das dürfte mit Salsa/Bachata/Cha Cha etwas kompliziert werden. Immerhin hat uns der DJ (= Reiseveranstalter) Juan Luis Guerra´s „Bachata Rosa“ erspart. Ich glaube da hätte ich mir nen Tränchen rausgedrückt. 
Sehr kurzfristig war vor der Abreise beschlossen worden den „Cova“ Besuch komplett in weißer Kleidung anzutreten. Zu diesem Zeitpunkt hatten einige von uns ihre Klamotten bereits gepackt und nicht alle konnten der Bitte nachkommen. Die Lokalität „Höhle“ wurde von den Architekten bis ins Detail ausgenutzt und man hatte in den Nieschen Sitzplätze und Tische aufgebaut um den Gästen, die gerade nicht auf der Tanzfläche standen einige Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
Gegen Mitternacht kam die Durchsage: „2 Lieder noch“ bevor mit Queen´s Radio Gaga die „Cova d’en Xoroi“ ihrer ursprünglichen Bestimmung und dem ursprünglichen Publikum übergeben wurde. Wir sind dann noch etwas geblieben und ich habe mich mit meinem Gute Nacht Kaffee und einem Zigarillo an eine Basthütte mit Blick aufs Meer gesetzt und den Abend gedanklich noch einmal Revue passieren lassen.
Menorca 2013 Salsa in der Cova d’en Xoroi: Fazit
Wie dem auch sei. Auch die „Cova d’en Xoroi“ die unter den Einheimischen wohl mehr als ein Geheimtipp ist möchte ich an Menorca Besucher als Empfehlung weitergeben. Kommt bitte im eigenen Interesse so zeitig dort an, dass ihr den Sonnenuntergang mitbekommt, und erwartet an einem normalen Samstag bitte auch normale Discomusik.
Als kleinen Abschluss unserer Menorca 2013 Reise möchte ich euch noch ein paar Bilder zeigen, die ich in der „Cova d’en Xoroi“ direkt von unserer Tanzfläche aus gemacht habe. Takt halten – Figuren ausdenken.Frau im weißen Kleidchen angrinsen.
