Salsaboot Möhnesee 2016

Willkommen zu meinem Salsaboot Möhnesee 2016 Bericht und „Einen guten Tag an meine Leserschaft.

Salsaboot Möhnesee 2016: Was bisher geschah:

Wir haben uns ja nun länger nicht mehr gesehen hier im Blog. Der Grund dafür ist recht unspektakulär. Ich habe in den letzten Monaten einige Parties im Raum Paderborn-Bielefeld besucht und irgendwie hat die Zeit nie für ein paar Zeilen und einen kleinen Artikel gereicht. Nur dem unverwüstlichen ADA-Wuppertal habe ich, so gut es eben ging, die Treue gehalten. Der Salsaurlaub auf Menorca musste seine immerhin neunte Auflage ohne mich starten und das Festival Münster im April findet nun im November in Düsseldorf statt. Im Juni habe ich sehr schweren Herzens meiner ´Gemeinsamer Urlaub Salsera´ vor den Kopf gestoßen und das Festival in Kroatien abgesagt.

Dafür habe ich nun einen Haufen Möbel in der Wohnung und die Tapeten sind weiß. Das mag für viele von euch eine Selbstverständlichkeit sein. Für mich war es das leider nicht. Stellenweise war ich mir nicht mehr sicher, wo die Grenzen zwischen Restaurierung und Renovierung verlaufen. Immerhin wurden keine Dinosaurier-Knochen im Kühlschrank oder antike Stich- & Schusswaffen im Keller gefunden. Nun ist es aber geschafft. „Sauber – neu – entrümpelt“ lautete das Motto.

Salsaboot Möhnesee 2016

Salsaboot Möhnesee 2016: Die Vorbereitungen

Auch 2016 wurde die Salsaboot Saison auf dem Möhnesee eingeläutet. Die Tatsache, dass ich dieses Jahr von Paderborn aus angereist war, hatte die Fahrtstrecke doch massiv verkürzt. So konnten wir im vollbesetzten Wagen bereits nach gut einer halben Stunde Fahrt den Möhnestrand in voller Pracht bewundern. Unmittelbar an der Sperrmauer hatten sich bereits die 1. Gäste zu einem Aufwärmtänzchen versammelt. Die „All in white“ -Tradition wurde auch dieses Jahr aufrecht erhalten und so waren unsere Sportfreunde schon von Weitem an der Kleidung zu erkennen.

Ich für meinen Teil war bereits seit der 1. Planungsphase der Bordkartenbeauftragte, und nachdem ich für Bestellung – Überweisung – Reservierungsausdruck usw. verantwortlich war, hatte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, die heiß begehrten Tickets persönlich in Empfang zu nehmen. Also ab an das Ende der Schlange, die sich vor dem Häuschen gebildet hatte. Wer grinste mich da an, um mir die Bordkarten zu übergeben? Eine Salsabekannte, der 1. Stunde, die ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.  Na das war ein Wiedersehen. Mein Plan sie einfach so lange zu drücken, bis man hinter mir das große Maulen losging, war von ihr abgebrochen worden. Schade irgendwie.

Salsaboot Möhnesee 2016

Inzwischen war das Boot an der Ablegestelle eingetroffen und es ging nach der obligatorischen Rucksackkontrolle an Bord. An der Kasse mit den Verzehrkarten bildete sich sehr schnell eine beeindruckende Schlange, während wir uns darum kümmerten, uns einen der Tische unter den Nagel zu reißen. Da hatten wir Glück und konnten einen ergattern, der direkt neben einer Tür zum Deck lag, sodass man mit wenigen Schritten Richtung „Frische Luft“ gehen konnte. Apropos „Frische Luft“. Ich habe meinen Vorsatz mit Erscheinen der Schockfotos mein Rauchverhalten zu überdenken einfach mal umgesetzt. Somit hatte ich also mein 1. Salsaboot ohne Pausenzigarre vor mir. Die wurde zwar schon irgendwie vermisst aber was soll es.

Salsaboot Möhnesee 2016: Salsa Ahoi (Teil 1)

Nachdem die Gruppen ihre Claims abgesteckt und die ersten Getränke verkauft worden waren, wurde mit einigem Tam Tam der Schnupperkurs angekündigt. Hier wurde ein Überblick über Salsa, Bachata und Kizomba geboten und der fast schon traditionelle Junggesellinnen Abschied, der sich auch dieses Jahr wieder auf dem Boot eingefunden hatte, sorgte für beachtlichen Frauenüberschuss. Zumindest bei dem Salsakurs gab ich dann einfach mal alles und machte den Kurs mit. Knapp über eine Stunde sollte das Schnuppern andauern. Die Frage, wo die Grenze zwischen Schnupperkurs und Bootcamp verläuft, darf da einfach mal gestattet sein.

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Fairerweise sei aber gesagt, dass der Schnupperkurs sehr gut besucht war und das untere Deck komplett von Kursteilnehmern belagert war und der Platz somit gebraucht wurde. Ich hatte am frühen Abend noch ein Versprechen an Deck einzulösen, aber davon möchte ich die Öffentlichkeit mal ausschließen. Wenn die Dame hier mitliest, die freundlicherweise die Fotos von uns gemacht hat. Vielen Dank, Du hast tolle Bilder gemacht und hier wird ernsthaft über einen Bilderrahmen nachgedacht.

Salsaboot Möhnesee 2016: Salsa Ahoi (Teil 2)

Während unten noch geschnuppert wurde, machte ich dann mal einen Gang durch das Schiff. Oben wurde wohl (ich war wenig oben) überwiegend das cubanische Publikum versorgt, während man den sehr kleinen Nebenraum für Bachata, Kizomba und das weitere „Schmieg Dich an mich Programm“ frei gehalten hatte. Es hat schon Vorteile, wenn man den Raum nicht für mehr oder weniger sinnlose Fußballübertragungen reservieren muss. Gelle. Dass es durchaus Leute gibt, die eine Salsaparty besuchen um sich ein Fußballspiel anzuschauen, haben die vergangenen WM/EM Jahre erschreckend eindrucksvoll bewiesen.

Unsere Fahrgemeinschaft hielt sich überwiegend auf dem unteren Deck auf und meine Meinung ist, dass DJ Louis hier für das Linienpublikum einen sehr soliden Job abgeliefert hat. Am späten Abend kam eine Durchsage, dass das Schiff sehr kurz an der Abfahrtstelle anlegen würde und dass jeder der möchte, das Boot verlassen kann. Hierbei sparte man sich den Shuttle Bus, und dass es doch merklich leerer wurde, war wohl der Tatsache geschuldet, dass die Alternative doch ungleich aufwendiger war. Wer noch an Bord geblieben war, konnte noch für etwa eine Stunde zum großen Endspurt aufbrechen und ein paar Tänzchen mitnehmen. Gegen Mitternacht ging es dann auch für uns auf den Heimweg und ein (Eigenlob ON) Sprinteinsatz von mir (Eigenlob OFF) sorgte dafür, dass wir nicht auf den nächsten Bus warten mussten, der uns zum Wagen bringt.

Salsaboot Möhnesee 2016: Fazit

Was soll man groß sagen. Die Organisatoren schalten wohl inzwischen den Autopiloten ein, wenn zum kollektiven „Salsa Ahoi“ auf dem Möhnesee gerufen wird. Der frühe Beginn und das relativ frühe Ende ließen einen entspannten Salsaabend zu und nicht nur mich wird man im nächsten Jahr sicherlich wiedersehen.

Eine Bitte aus dem letzten Jahr möchte ich hier einfach noch einmal wiederholen. Bitte stellt doch die Gitter an der Getränkeausgabe wieder auf, die die Tanzfläche von der Theke abgrenzen. Irgendwie waren die keine schlechte Idee und man konnte entspannter an seine Cola und Pommes gehen ohne jedes Mal auf das Tanzvolk achten zu müssen. Allen Kreuzfahrern, die noch eine Karte für das ausverkaufte Salsaboot Düsseldorf erhaschen konnten, wünsche ich in 3 Wochen eine angenehme Reise und verbleibe wie immer mit einem

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